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Erfolgreiches Marketing für KMUs: Wie regionale Händler ihre Chancen nutzen können!

Ich gehe jeden Tag an einem Damengeschäft vorbei. Dieses Geschäft stellt häufig neue schöne Kleider im Eingang und in den Schaufenstern aus. Das Angebot wechselt fast wöchentlich, und ich denke immer, dass ich mal reingehen muss. Aber ich habe keine Zeit, da ich entweder auf dem Weg zur Arbeit bin oder in Eile, um zurück nach Hause zu meiner Familie zu kommen. Ich schaffe es einfach nicht, mir das Geschäft mal anzuschauen.

Aber eines Abends, als meine Kinder schon im Bett waren und ich mit dem Tablet vor dem Fernseher saß, dachte ich an das Geschäft. Ich wollte prüfen, ob ich mir die Kleider oder die gesamte Kollektion auch online anschauen kann. Aber das Geschäft war nicht online präsent. Nicht einmal auf Instagram. Das hat mich enttäuscht. Nicht, weil ich nichts kaufen konnte, sondern weil meine Erwartungen und Wünsche offengeblieben sind. Ich fand es doof.

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Am nächsten Morgen, als ich am Geschäft vorbeiging, bin ich reingegangen und habe gefragt, warum sie nicht online sind. Die Antwort war, dass es für sie zu kompliziert ist und dass sie versuchen, durch häufiges Umdekorieren die Aufmerksamkeit der Kunden zu wecken. Und das hatte ja auch in meinem Fall funktioniert. Aber wenn wir meinen einzelnen Fall genauer anschauen, sehen wir: Ich hatte keine positive Kundenerfahrung, bevor ich durch die Tür spaziert bin. Doch es ist niemals eine gute Strategie, mit schlechten Erfahrungen in eine Beziehung zu starten. 

Außerdem: Wie viele Menschen gehen just auch diesen analogen Weg nicht? Und wie viel Umsatzpotenzial verpasst die Besitzerin, indem sie nicht in die digitale Welt eintritt?

Selbstdarstellung in Social Media

Ich habe das Marketing bei großen Konzernen geleitet und mit großen Budgets hantiert, aber ich finde es spannend, wie viel man auch als kleines Unternehmen machen kann. Auch mit einem kleinen Budget lässt sich der regionale Handel gut promoten. Man muss einfach die Strategie smarter gestalten. Dafür haben wir in der Agentur eben eine klare Aufteilung zwischen Kollegen, die mit großen Unternehmen arbeiten, und Kollegen, die sich auf Bedürfnisse und Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen spezialisiert haben. Dabei handelt es sich selbstverständlich nicht ausschließlich um Kleidergeschäfte, sondern es betrifft verschiedenste Vertreter des lokalen Handels wie beispielsweise Bauernhöfe, Souvenir-, Technik- und Fachläden.

Die Herausforderung besteht darin, zuerst die Aufmerksamkeit der Kunden zu fangen und danach Vertrauen aufzubauen. Menschen sind von Natur aus an lokalen Ereignissen und Anbietern interessiert, daher ist das auch ohne größeres Budget möglich. Man muss sich nur dafür entscheiden, diesen Weg einzuschlagen.

Was ich gut für den lokalen Handel finde:

  1. Google My Business-Eintrag (damit man stets lokal gefunden werden kann)
  2. Social-Media-Präsenz (Instagram), in der man das Unternehmen und Behind-the-Scenes-Inhalte sehen kann. Das verleiht Vertrauen und bindet Kunden.
  3. Webseite (falls ein Onlineshop gewünscht ist)
  4. Lokale Werbung in Suchmaschinen oder in den sozialen Medien

Das sind einfache Schritte, die man unternehmen kann, um nicht mehr vom Durchgangsverkehr der Passanten abhängig zu sein und seinen Platz in der Region zu festigen. Und zwar dauerhaft. Denn lokaler Handel ist ein Teil der dortigen Kultur und gibt den Menschen ein gutes Gefühl. Ich möchte jeden Tag an dem Geschäft vorbeilaufen, da es ein Teil meiner Routine geworden ist und so zu meinem Sicherheitsgefühl beiträgt.

Fragen Sie uns, wenn Sie auch der Meinung sind, dass Sie mehr Sichtbarkeit in der digitalen Welt benötigen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie einen stabilen und festen Partner brauchen, der mit Ihnen Hand in Hand den Weg weitergehen wird – in guten und in harten Zeiten.

Inga Lamouroux
Inga Lamouroux Leitung Marketing
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